„Radlader“ auf Tour (von links): Ulrich Morath, Dominik Kuenz, Wolfgang Schäfer, Josef Gatti, Günter Burger, Hans-Dieter Strittmatter, Edgar Gläsemann, Siggi Matt, Rainer Baumgärtner, Günter Strittmatter, Christian Jäger und Benjamin Nüssle. Foto: Chris Seifried

GRAFENHAUSEN. Obwohl die Radfahrer, die sich bereits vor vielen Jahren in einer Gruppe unter dem Namen "Radlader" zusammengefunden haben, nicht zum ersten Mal eine größere Sommer-Tour unternehmen – ohne intensives Training geht es nicht. "Wir sind gut vorbereitet und hoffen auf schöne Tage auf dem Rad ohne Unfälle", betonte Rainer Baumgärtner nach dem gemeinsamen Frühstück vor der Abfahrt. Ziel der diesjährigen Tour: Le Mas d' Icard bei Ste. Marie de la Mer in der Camargue in Südfrankreich.

 

Bereits im Jahr 2009 machte das Team der Radlader von sich reden, als die fahrradbegeisterten Freunde zur Tour de Jumelage aufbrachen, um zum 35-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Combrit-Ste. Marine die 1200 Kilometer lange Strecke von Grafenhausen in die Bretagne in mehreren Etappen unter die Pedale zu nehmen.

 

Damals gab es nach der dritten Tagesetappe in der Bourgogne ein fröhliches Zusammentreffen mit Bürgermeister Erich Kiefer, der den wackeren Radfahrern in Auxerre einen Besuch abstattete. Klar, dass man sich im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens natürlich viel zu erzählen hatte, bevor die Truppe bei ihrer Ankunft in der Bretagne von den französischen Freunden regelrecht gefeiert wurde. Seither wurden von den Radlader-Mitgliedern fast jährlich und immer gemeinsam die verschiedensten Touren unternommen, die beispielsweise nach Köln, an den Comer See, nach Südtirol oder in die Dolomiten führten. Auch dieser Tage ist ein zehnköpfiges RadfahrerTeam wieder unterwegs, die gut trainierten Biker werden von einem Betreuer-Fahrzeug mit zwei Fahrern begleitet. Diesjähriges Tour-Ziel ist der bekannte Ort Ste. Marie de la Mer in der südfranzösischen Camargue.

 

Die Tour verläuft im Wesentlichen auf dem Mittelland-Radweg durch die Schweiz und entlang des Rhone-Radwegs (Eurovelo 17) in Richtung Mittelmeerküste. Im Vorfeld wurde die rund 800 Kilometer lange Strecke in sieben stramme Etappen aufgeteilt, wobei jeweils zwischen 104 und 125 Tageskilometer, jedoch relativ wenig Höhenmeter, bewältigt werden müssen.

 

Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 01. September 2018