Expeditions- und Forschungsreise Kaiserstuhl 2019

Ein Tatsachenbericht

 

Das berühmte Forscherteam Radlader“ aus dem Hochschwarzwald machte sich im Sommer 2019 auf zu einer Expeditions-und  Forschungsreise in ein völlig unbekanntes Gebiet namens „Kaiserstuhl“.

Der Forschungsauftrag lautete, das Land- und insbesondere auch die Bevölkerung dort durch wissenschaftliche Studien zu untersuchen und so wichtige Erkenntnisse für die Wissenschaft zu erlangen. Bis auf die verhinderten Wissenschaftskollegen Dr. R. Pipe (Fachmann für Elektromagnetische Strahlung und dessen Auswirkung auf die menschliche Seele), den Medizinalrat und Pressholzsachverständigen Dipl.-Ing. Dr. V. Olker (Leitsatz: “Herz und Knie vergess ich nie!“) und den Höhlenforscher und Experten auf dem Gebiet Schwarze Löcher, Prof. Ch. Ämi waren alle Mitglieder der hochkarätig besetzten Expertenkommission mit an Bord.

 

Dr.-Ing. E. Gigi, eine Kapazität auf dem Gebiet der Halbleitertechnik, startete mit einem Feldversuch an seinem eigenen Fahrzeug:

Er wollte beweisen, dass ein Akkumulator, der im Gepäckraum des Fahrzeugs mitgeführt wird, allein durch die geistigen Kräfte des Fahrers seine unterstützende Wirkung gerade im bergigen Gelände entfalten kann. Leider blieb der Erfolg eher bescheiden. Prof. E.Gigi führte diese negativen Ergebnisse auf seine eigene Mangelernährung  zurück. Zitat: “Der Kopf war leer!“ Schon am zweiten Tag der Expedition führte er keinen 2. Akku mit, denn er bekämpfte seinen Mangel an frischer geistiger Kraft durch die Aufnahme eines sonst kaum bekannten isotonischen Getränkes namens SCHORLE. Die Wirkung war aus wissenschaftlicher Sicht umwerfend – nicht nur beim durchaus erfahrenen Mangelexperten E.Gigi, sondern auch bei manch anderen Teilnehmern der Forschungsreise.

 

Einen Forschungsauftrag ganz anderer Art hatte Dr. Jo Getty, ein angesehener Biologe aus USA (Unterwelt-Sanitär-Abwasser). Er sollte der Frage nachgehen, welche Auswirkungen Schlafentzug auf den Menschen haben kann und in der Folge, ab welchem Stadium des Entzugs der Mensch zum Mörder wird.

Gleich zu Beginn des Forschungsaufenthaltes nahm Dr. Getty seine Studien im dortigen Schlaflabor auf. Der Proband war der Leistungssportler S. Schmattz, von dem bekannt ist, dass er a) immer und überall und zwar sofort schlafen kann und b) das nicht unbedingt geräuschlos tut und c) schnarchende Mitschläfer beruhigt, indem er ihnen ins Ohr schmatzt.

Schon nach der ersten durch intensive Studien schlaflosen Nacht war Dr. Getty eine gewisse Gereiztheit anzumerken. Als Medizin wirkte auch hier das o.e. isotonische Getränk. Nach der zweiten Nachtschicht war die gesunde Gesichtsfarbe Dr. Gettys einem bleichen Weiß gewichen. Wiederum musste die Medizin-Dosis erhöht werden. Nach der dritten Nacht standen die Forschungsergebnisse fest:

1)    Ohne Medizin ist das nicht auszuhalten.

2)    "Noch eine Nacht und ich bring ihn um!"

3)    Die Frau des Leistungssportlers ist entweder nachts nie beim Mann oder taub!

 

Der Sachverständige für Fragen der Mobilität und der Logistik, Dipl.-Ing. W. Olle leistete wie gewohnt für das gesamte Expertenteam sehr wertvolle Dienste. So war er nicht nur für die Versorgung mit notwendigen, vor allem flüssigen medizinischen Hilfsmitteln während der Anfahrt hauptverantwortlich, sondern auch für die Entsorgung von überstrapapaziertem Schrott und dessen Ersatzbeschaffung.

Doch anders als bei den früheren Expeditionen unternahm Dipl.-Ing. W. Olle selbst diverse Forschungsarbeiten und zeigte dabei erstaunliche wissenschaftliche Fähigkeiten und ging als (rot) leuchtendes Beispiel oft vorneweg.

Bei der Forschungsreihe „Hat die Aufnahme von Flüssigkeiten unterschiedlicher Art Auswirkungen auf die Mobilität der Probanden?“ z.B. konnte Olle exakt feststellen, dass durch die Aufnahme eher unbekannter Substanzen in größerer Menge sich

a)    der Fahrweg durch diverse aus seiner Sicht vollkommen unnötiger Ausflüge in irgendwelche Botanik (wie z.B.Maisfelder) verlängert und dass

b)    am Ende des Tages sich herausstellt, dass "die Weichen die eigentlich ganz Harten" sind.

Dipl.-Ing. W.Olle hat geäußert, dass er in Zukunft – ausgestattet mit dem neuesten und besten Equipment – weiterhin selbst aktiv-  an den wissenschaftlichen Forschungsreisen teilnehmen werde. Ein Segen für die Wissenschaft!

 

Der Mediziner Dr. Gü wird die Anwesenheit von W. Olle sehr begrüßen.

Dr. Gü selbst war mit dem Forschungsauftrag angetreten, ob der Einsatz eines oder mehrerer  künstlicher Hüft-, Knie- oder sonstiger Gelenke Einfluss auf die Fortbewegung in unbekannten Regionen haben werde. Immer wieder unterzog sich Dr. Gü qualvollen Selbststudien, indem er sein Fahrzeug entgegen des sonst üblichen Gebrauchs durch unwegsames und schroffes Hochgebirge schleppte und dabei bis an die Grenzen der Belastbarkeit der o.e. Ersatzteile ging. Dabei – so stellte das Expeditionsteam übereinstimmend fest- war der rein optische Eindruck, den Dr. Gü hinterließ eher suboptimal. Allerdings war die Erholungszeit durch die Darreichung größerer Mengen von medizinisch notwendigen Belohnungen extrem kurz. Deshalb freute sich Dr. Gü ganz besonders über die wissenschaftliche Auswertung seines Kollegen W. Olle, der ihm als oberster Punktrichter für „Ästhetik und Anmut auf  2 Rädern“ in der B-Note glatte 10 Punkte von 10 möglichen gab. In seiner Laudatio sagte Dipl.-Ing. Olle: "Wenn er dann mal rollt, dann rollt er schön!" 

 

Von solch ästhetischen Ansprüchen lässt sich ein international bekannter und berühmter Leistungssportler und Agrarwissenschaftler wie Dr. Sigi Schachmatt natürlich auch leiten.

Im Zuge seiner Forschungsarbeit über die mögliche Übertragung von bewährten Methoden im Bereich des Wintersports auf  eine Nutzung in Gebieten, wo ausschließlich Sommersport betrieben werden konnte, nahm Dr. Schachmatt wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause.

Es gelang ihm nämlich den Beweis zu liefern, dass der elegante Riesenslalom auf zwei blockierenden Rädern einen Steilhang hinunter in schneearmem Gebiet durchaus eine Zukunft nicht zuletzt für den dortigen Tourismus haben könnte. Mit seinem Geschäftspartner Ernst W. hat er auch schon einen Plan ausgearbeitet, wie die dortige Landwirtschaft in Form von Aufbau, Betrieb und Pflege von Liftanlagen profitieren könnte. Ernst W. könnte zusätzlich sein Grundstück als Apres-Biking-Stadel wirtschaftlich gewinnbringend einsetzen. Das Wissenschaftsteam könnte gerade auf diesem Gebiet nachhaltig für einen weiteren Ausbau einer gelingenden Kooperation sorgen.

 

Der Kommunikationswissenschaftler Dr. Spitz war mit der Aufgabe betreut, neue Wege des interregionalen Austausch der unterschiedlichen Kulturen zu erkunden. Dabei konnte er sein langjähriges Vorwissen im Bereich der internationalen Begegnungen erfolgreich einbringen-man denke nur an seine berühmte Facharbeit „Der gemeinsame Folkloretanz unter erschwerten Bedingungen als Ausdruck der interkulturellen Verbundenheit“ (Fachverlag Extremtouren, Bretagne/Frankreich 2009).

Auch in der Region Kaiserstuhl hatten seine Forschungen durchaus Erfolg. So gelang ihm die Kontaktaufnahme mit der fremden Bevölkerung aus dem fließenden Verkehr heraus ganz hervorragend. Dr.Spitz  konnte mit nur einer, aber eben der wissenschaftlich entscheidenden Frage: „Hän ihr ebbis zum trinke?“ das ganze Team zu einer Eingeborenenfamilie einladen, wo für viele unbekannte, eher ungewohnte aber wohlschmeckende Flüssigkeiten  bereitwillig dargeboten wurden und ausgiebig verköstigt werden konnten.

Gescheitert ist allerdings der Aufbau einer nachhaltigen Kommunikation mit einem anderen Ureinwohner der Region, Alfred mit Namen. Dessen mehrmals wiederholter Satz: „Die (Schlamper) Schlampen sind müde“ konnte auch Dr. Spitz nicht abschließend interpretieren. Er meinte, Alfred habe infolge einer leichten Überdosis an medizinischen Mitteln und der daraus folgenden leichten Beeinträchtigung der Aussprache gemeint: “Die Schlappen sind müde.“ Deshalb nämlich habe Alfred seine Schlappen unter dem Arm und nicht an den Füßen getragen.

 

Gespannt waren selbstverständlich alle Forschungsteilnehmer auf die Fachvorträge des Sprach- und Telekommunikationsexperten Dr. Mo.

Allabendlich treffen sich die Wissenschaftler zum gemeinsamen Austausch, Höhepunkt dieser Treffen ist jeweils dann der zusammenfassende, alle Disziplinen umspannende Vortrag des angesehenen Wissenschaftlers. Die Vorbereitung der Vorträge ist ihm dabei sehr wichtig. Genau beobachtet er die übrigen Forschungsteilnehmer bei ihrer Tätigkeit, merkt sich Besonderheiten oder auch Eigenheiten in ihrer Vorgehensweise und kann dann so ein genaues Bild der gesamten Forschungsgruppe abgeben. Bevor er aber mit seiner Gesamtschau beginnen kann, stimmt er die Ergebnisse mit seiner Assistentin per Standleitung sehr ausführlich ab. Dieser Prozess kann mitunter mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

Enttäuscht waren bei dieser Expedition die Wissenschaftler, weil die Vorträge von Dr. Mo leider ausgefallen sind. Mehrmals erhob sich der Wissenschaftler von seinem Sitz, um mit seine Ausführungen zu beginnen, immer wieder versuchte er sich Gehör zu verschaffen. Leider aber versagte die Technik. Ein Totalausfall der internen Akustikanlage war der Grund dafür, dass man zwar Lippenbewegungen erkennen konnte, aber leider nichts zu hören war.

 

Als relativ neues Mitglied war Junior-Professor B. Nie ebenfalls mit auf der Forschungsreise.

Er zeigte durch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Logistik, der Spurensuche und auch der Musik, dass er noch eine große Karriere als Wissenschaftler vor sich hat. Im logistischen Bereich zeichnet sich Prof. B. Nie durch absolute Zuverlässigkeit und Engagement aus. Immer wieder gelingt es ihm z.B., das ganze Team mit wertvollen Mineralstoffen in flüssiger Form zu versorgen. Als Spurensucher zeigte er auf dieser Expedition, dass er selbst Forschungsteilnehmer, die offensichtlich etwas von der Spur abgekommen sind und Forschungen in abseits gelegenen Gebieten aufnehmen wollten, wieder auf den rechten Weg zurückleitete. Ganz hervorragend aber präsentierte sich B. Nie bei den interregionalen Sitzungen zu späterer Stunde. Dort konnte man ein erstaunliches Durchhaltevermögen, gepaart mit einer feinen künstlerisch-gesanglichen Ausprägung feststellen. Das Team ist froh und stolz, solch wissenschaftlich hervorragende Nachwuchskräfte in ihren Reihen zu wissen.

 

Ein altgedientes Mitglied der Expertenkommission dagegen ist Dipl.-Ing. Dr. Voss. Er gehört zweifellos zu den größten Koryphäen auf dem Gebiet der harten Stoffe und des freien Falls.

Gerade auch die Ergebnisse der letzten Expedition bestätigen diesen außerordentlichen Ruf, den Dr. Voss in der Wissenschaftswelt genießt. Seine Forschungen gingen dieses Mal eher in den Bereich der Halbliterklasse weiß-natur, also in den Bereich der halbharten Stoffe. Auch hier zeigte sein Langzeitversuch an sich selbst erstaunliche Ergebnisse. Der Bewegungsapparat – hier vor allem die unteren Extremitäten – verhält sich umgekehrt proportional zur Sangesfreudigkeit und zur anschließenden Lautstärke während des Schlafes.

Für den wissenschaftlichen Laien zusammengefasst: Wenn’s unten schwierig wird, wird’s oben lauter. Nichts aber konnte die gute Laune des Wissenschaftlers während seiner Studien trüben. Selbst mehrfache Abwürfe seines sonst sehr pflegeleichten, e-gestützten Gefährtes machten ihm nichts aus. Stilsicher abrollend zeigte er sich von der Natur und der herrlichen Streckenführung immer wieder total begeistert, die er treffend so kommentierte: „Scheiß Bock – geile Strecke!“.

 

Der Mann, der für die Streckenführung verantwortlich zeichnete, ist der berühmte Geograph, Geologe, Geodät und ehemalige Pfadfinder Prof. K. Nippel.

Schon oft führte er Expeditionen in vollkommen unbekannte Gebiete der Erde. Und schon mehrfach durften die Expeditionsteilnehmer erfahren, was der Leitspruch von Prof. K.Nippel bedeutet: “Fahr mir nach, und du weißt nicht, wo du herauskommst!“. Dieser Abenteuer versprechende Slogan sollte sich bei der diesjährigen Tour in die Wildnis mehr als einmal bewahrheiten. Am meisten spürten das die Teilnehmer bei der berühmten Alp de Amoltere, einem früheren Wirkungsort des Wissenschaftlers. Mit der Hingabe eines fast schon besessen zu nennenden Wissenschaftlers führte er das Team unter anderem um den Ort herum auf den höchsten Punkt, den er finden konnte. Er wollte so den wissenschaftlichen Beweis antreten, dass seine Kollegen

a)    den Lößboden des Kaiserstuhls nur hautnah durch direkten Kontakt spüren können, was z.B. der Kommunikationswissenschaftler Dr. Spitz u.a. an diesen Tagen dann auch mehrfach taten

b)    die Wissenschaftler auch in dieser Höhenlage ohne Sauerstoffgerät auskommen können (und solche Herausforderungen kurzfristig zur radikalen Senkung von irgendwelchen Pegeln dienen)

c)    Der Hauptzweck der angewandten Wissenschaft die flüssige Belohnung ist

d)    Amoltere als Zielort sowieso völlig überschätzt wird und schließlich

e)    der Name Pfadfinder in Pfadsucher umgewandelt werde sollte.

 

Eine kurze Zwischeninformation:

 

1)    Die abhanden gekommenen wertvollen Forschungshandschuhe (2 mal 5 Finger mit der Aufschrift „Von Rita“) sind wieder aufgefunden worden. Sie befanden sich im Forscherhelm eines sicherheitstechnisch erfahrenen Teilnehmers, der diese – immer wenn es besonders herausfordernd wird – als zusätzliches Dämpfungsmaterial für seinen wertvollen Kopf nimmt. Zitat: “Das wichtigste ist der Kopf, die Hände werden völlig überbewertet!“.

2)    Auch die neueste Telekommunikationstechnik eines Teilnehmers ist wieder aufgetaucht, kurz bevor Ernst W. die Kaiserstühler Berufsfeuerwehr, das HTW und den Helikopter mit Wärmebildkamera losschicken sollte. Es war da, wo es immer war. Leider aber war durch eine plötzlich auftretende vorübergehende Nachtblindheit am Tag eines Teilnehmers falscher Alarm ausgelöst worden.

 

 

Als einer der älteren Expeditionsteilnehmer nahm auch der Botaniker und Rollerforscher Prof. S.Tritti teil.

Schon die Anreise zum Zielort war eine wissenschaftliche Herausforderung, weil S. Tritti herausfinden wollte, ob es möglich ist, mit einem Tretroller auch längere Gebirgsstrecken zurückzulegen. Leider ist dieses Experiment vollkommen gescheitert. Als nächstes widmete sich dann der erfahrene Botaniker, der durchaus jahrelange Erfahrung mit der heimischen Braugerste sammeln konnte, einer für ihn relativ unbekannte Pflanze namens Weinstock und dessen Produkten. In seiner wissenschaftlichen Sammelleidenschaft war er allerdings dann nur schwer zu bremsen. Selbst in Maisfeldern oder auch im Dornengebüsch des Waldbodens suchte er nach brauchbaren Spuren der neu entdeckten Lieblingspflanze, deren Wirkung er sich bei weitem nicht so entziehen konnte wie andere, auf diesem Gebiet wesentlich erfahrenere Mitglieder des Forschungsverbundes. So stellte Prof. S. Tritti am eigenen Leib fest:

 

Wissenschaft tut manchmal weh, trotzdem aber war es schee!

 

Zum Wohl!